Buchbesprechungen

Mein Leben ohne tägliche Lektüre? Ohne gebrauchte oder neue, geschenkte oder geliehene Bücher? Unvorstellbar!

Daher möchte ich auf dieser Seite meine Leseeindrücke teilen und Interessierten ganz unterschiedliche Texte vorstellen. Ich blicke auf aktuelle Neuerscheinungen, Backlist-Titel oder Klassiker, präsentiere thematische Bücherstapel und verschiedene Genres.

Als @textwerkbremen poste ich seit 2021 auch Buchbesprechungen auf Instagram. Dort gibt es täglich Content rund um meinen Alltag mit Literatur. Ich freue mich über Besuche und digitalen Austausch auf meinem Account.

Ljudmila Ulitzkaja – Alissa kauft ihren Tod

„Sie saßen da, schauten sich um, überwältigt von der Größe und Schönheit des Anblicks und in lastendes Schweigen gehüllt, denn sie hatten nicht gelernt, etwas in Worte zu fassen, das komplexer war als die alltäglichen Notwendigkeiten verlangten.“ (85)

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Bora Chung – Der Fluch des Hasen

„die dünne Stimme klingt so ängstlich, wie sie sich fühlt, und die Finger, die ihre linke Hand halten, scheinen verlässlich zu sein. Also beschließt sie, der Stimme und den Fingern zu vertrauen, während sie zusammen auf trügerischem Untergrund mit unbekanntem Ziel durch die pechschwarze Nacht laufen.“ (82)

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Marica Bodrožić – Das Herzflorett

„Eigentlich hat Pepsi schon lange verstanden, dass man mit Metaphern nur vorübergehend ein bisschen besser atmen , aber nie richtig leben kann, dass weder Menschen noch das Leben selbst Metaphern sind, aber man trotzdem irgendwie alles übersetzen muss für sich, um es ein bisschen zu verstehen.“ (201)

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Daniel Gräfe – Wir waren Kometen

„Von Anfang an mochte ich das Gefühl, dass es etwas zu entdecken gab, wenn wir uns trafen, ohne im Voraus zu wissen, was. Gleichzeitig ahnte ich, dass auch sie in mir etwas sah oder suchte, dass sie vielleicht noch nicht genau benennen konnte“ (17)

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Sarah Moss – Sommerwasser

„Das Licht verändert sich überhaupt nicht an diesen tristen Sommertagen, Stunde für Stunde sickert graue Blässe durch die Bäume, der Himmel sieht beim Frühstück genauso aus wie beim Zubettgehen. Es regnet.“ (122)

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Verena Boos – Die Taucherin

„Wen wählen wir, die wir weder Ehepartner noch Kinder haben, zur Wahlfamilie. Welche Netze knüpfen wir uns, jenseits von Herkunft und Hochzeit. Welche Beziehungen erweisen sich als tragend, ein Leben lang.“ (90)

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Dacia Maraini – Tage im August

„Beim Rauchen stellte ich mit Erstaunen fest, dass ich den Eindruck hatte, als sei es gar nicht ich, die dieses zusammengeklebte Papier zwischen die Lippen steckte, sondern jemand anderes und ich würde nur zusehen. Ich war erstaunt, das ich erstaunt war. Mein anderes Ich verschwand wieder. War das wirklich ich gewesen?“ (194)

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Martin Rasper – An der Quelle

„Quellen sind einzigartige Elemente der Landschaft. Sie tragen den Zauber des Anfangs in sich. Sie halten den Kreislauf des Wassers in Gang, sie weben ein Netz des Lebendigen. Quellen sind Synapsen im Gedächtnis der Landschaft.“ (129)

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