Laura Lichtblau – Sund
„Stell dir vor, hätte ich sagen können, du bist auf einer Insel, auf der alle so tun, als wäre alles gut, doch gar nichts ist gut.“ (113)
Daniela Krien – Mein drittes Leben
„mich hat es ver-rückt, woanders hingerückt, an diesen Ort, in dieses Niemandsland, dessen Trostlosigkeit nun in ganzer Breite vor mir liegt.“ (93)
Lize Spit – Der ehrliche Finder
„Er holte ein paarmal tief Luft. Eile war nie gut, nach Unehrlichkeit war sie der größte Fallstrick für einen Sammler“ (30)
Roisin Maguire – Mitternachtsschwimmer
„Das Meer änderte sich von Tag zu Tag. Von Stunde zu Stunde. Nie wurde sie müde, es zu betrachten.“
Julia Franck – Welten auseinander
„Oft liegen unsere Geschichten und unsere Sicht auf die Wirklichkeit Welten auseinander“ (5)
Arno Frank – Seemann vom Siebener
„jetzt sind wir tatsächlich wieder im Freibad, als hätte es die ganze Zeit auf uns gewartet mit seinem Geplätscher und dem Wispern des Windes in den Wipfeln“ (66)
Verena Boos – Die Taucherin
„Wen wählen wir, die wir weder Ehepartner noch Kinder haben, zur Wahlfamilie. Welche Netze knüpfen wir uns, jenseits von Herkunft und Hochzeit. Welche Beziehungen erweisen sich als tragend, ein Leben lang.“ (90)
Irmgard Keun – Nach Mitternacht
„In Frankfurt beim Algin und der Liska fing ein ganz neues Leben für mich an, wie ich es noch gar nicht gekannt hatte. Leider war auch hier immer was mit der Politik los.“ (99)
Franziska Gänsler – Wie Inseln im Licht
„Durch das offene Fenster ist das Meer zu hören, und ich denke darüber nach, wo in diesen Wellen aus Leugnung, Wut, Depression, Verhandeln und Akzeptanz ich treibe“ (26)
Caroline Wahl – Windstärke 17
„ich würde ihn gern fragen, warum ihm leben gerade schwerfällt, aber ich denke, ich bin vielleicht jetzt gerade nicht in der besten Position, solche Fragen zu stellen.“ (101)