Martina Berscheid – Fremder Champagner
Lässt ein prickelndes Glas Champagner einen Menschen nicht geheimnisvoll schimmern und funkeln, so dass sich dahinter nur etwas Aufregendes und Begehrenswertes verbergen kann? In der titelgebenden Erzählung FREMDER CHAMPAGNER hält selbst ein billiger Champagner, den ein unbekannter Mann im Supermarkt kauft, die erzählende Figur Kerstin nicht davon ab, sich das Leben dieses Mannes erfüllter und […]
Stefanie vor Schulte – Das dünne Pferd
„Sie mag Pferde nicht. Sie scheinen ihr eine Verdichtung von Mythen, bedeutungsüberladen und doch unlesbar. Und nach dem Weltuntergang werden sie vermutlich weitergrasen, als wäre nichts.“ (64)
Nicole Seifert – „Einige Herren sagten etwas dazu“ – Die Autorinnen der Gruppe 47
„Geschlecht war nicht nur eine Kategorie der Literaturkritik, es war eine diskriminierende Kategorie, die ganz wesentlich über Erfolg und Misserfolg mitentschied“ (27)
Malin C.M. Ronning – Skabelon
„Aber was meine Familie betrifft und all das, was über uns gesagt worden ist, so will ich der Geschichte dennoch ein paar Dinge hinzufügen“ (8)
Olga Grjasnowa – Juli August September
„Wonach suchst du?“, fragte sie.
Auf diese Frage hatte ich keine Antwort, weder darauf, was ich im Leben suchte, noch, was in Israel oder in Mayas Schubladen.“ (173)
Alex McCarthy – Rosalind Bone
„Das war es, was ein einziges Wort ausrichten konnte. Es konnte eine Frau in ein Gefängnis sperren.“ (118)
Jutta Reichelt – Mein Leben war nicht wie es war
„Vom Unglück erzählen, ohne es zu verlängern – das ist es, worum es mir geht: Ich möchte dazu beitragen, dass das Erzählen von schwierigen, von verstörenden Erfahrungen möglich(er) wird.“ (15)
Laura Lichtblau – Sund
„Stell dir vor, hätte ich sagen können, du bist auf einer Insel, auf der alle so tun, als wäre alles gut, doch gar nichts ist gut.“ (113)
Daniela Krien – Mein drittes Leben
„mich hat es ver-rückt, woanders hingerückt, an diesen Ort, in dieses Niemandsland, dessen Trostlosigkeit nun in ganzer Breite vor mir liegt.“ (93)
Jane Campbell – Bei aller Liebe
„das ist nicht meine Erinnerung, sondern seine. Ganz und gar seine. Wie kann ich meiner Erinnerung trauen, wenn sie Lücken mit Erfundenem füllt? (117)
