Irmgard Keun – Nach Mitternacht

„In Frankfurt beim Algin und der Liska fing ein ganz neues Leben für mich an, wie ich es noch gar nicht gekannt hatte. Leider war auch hier immer was mit der Politik los.“ (99)

Annie Ernaux – Die Jahre

„Man trug ein großes, vages Gedächtnis der Welt in sich. Von fast allen Ereignissen blieb einem nur ein Wort, ein Detail, ein Name in Erinnerung“ (236f.)

Martin Rasper – An der Quelle

„Quellen sind einzigartige Elemente der Landschaft. Sie tragen den Zauber des Anfangs in sich. Sie halten den Kreislauf des Wassers in Gang, sie weben ein Netz des Lebendigen. Quellen sind Synapsen im Gedächtnis der Landschaft.“ (129)

Franziska Gänsler – Wie Inseln im Licht

„Durch das offene Fenster ist das Meer zu hören, und ich denke darüber nach, wo in diesen Wellen aus Leugnung, Wut, Depression, Verhandeln und Akzeptanz ich treibe“ (26)

Caroline Wahl – Windstärke 17

„ich würde ihn gern fragen, warum ihm leben gerade schwerfällt, aber ich denke, ich bin vielleicht jetzt gerade nicht in der besten Position, solche Fragen zu stellen.“ (101)

Elizabeth O’Connor – Die Tage des Wals

„die Leute auf dem Festland wüssten kaum, dass die Insel da sei: Vielleicht würfen sie an einem klaren Tag einen Blick darauf, aber sie dächten nicht weiter daran, und ganz bestimmt wollten sie ihr keinen Besuch abstatten.“ (72)