Rebekka Frank – Stromlinien

„Niemand auf dieser Welt kannte Jale schließlich so gut wie ich. Sie war ein Teil von mir. Und die Marsch ein Teil von uns“ (71)
Joachim B. Schmidt – Ósmann

„niemandem fiel auf, dass sich tief in Ósmanns Augen, verborgen hinter einem kümmerlichen Flackern, ein Abgrund aufgetan hatte, der tiefer war als der Skagafjord.“ (192)
Jérôme Ferrari – Nord Sentinelle

„Die Touristen sind weg. Wie jedes Jahr haben sie uns, nach einigen Monaten der Plünderung, inmitten eines in Trümmern liegenden Schlachtfelds zurückgelassen. Ich bin allein auf der Uferstraße. Vollkommen allein.“ (131)
Marion Poschmann – Die Winterschwimmerin

„Ich war überall, ich war nirgends,
ich verlor mich, verschwand, tauchte auf.“ (14)
Sarah Moss – Sommerwasser

„Das Licht verändert sich überhaupt nicht an diesen tristen Sommertagen, Stunde für Stunde sickert graue Blässe durch die Bäume, der Himmel sieht beim Frühstück genauso aus wie beim Zubettgehen. Es regnet.“ (122)
Martin Rasper – An der Quelle

„Quellen sind einzigartige Elemente der Landschaft. Sie tragen den Zauber des Anfangs in sich. Sie halten den Kreislauf des Wassers in Gang, sie weben ein Netz des Lebendigen. Quellen sind Synapsen im Gedächtnis der Landschaft.“ (129)