Ursel Bäumer – Louise
„Ich bin auf der Suche nach etwas, von dem ich glaube, dass ich es in der Kunst finden werde, ohne dass ich weiß, was es ist.“ (134)
Thea Mengeler – Connect
„Das Draußen ist es, was sie erstickt. Draußen könnte sie nicht überleben. Nicht mehr.“ (262)
Kleidung als Erzählstoff
Was sagt Kleidung über eine literarische Figur aus? Wie werden ihre Kleidungsstücke zum erzählerischen Ausdrucksmittel, um die individuelle und gesellschaftliche Situation sichtbar zu machen? Wir widmen uns der Bedeutung von Kleidung in der Literatur – als Symbol für Status, Identität, Verwandlung oder Widerstand. Wir beginnen mit Gottfried Kellers „Kleider machen Leute“ und behandeln nach Absprache […]
Günter Grass in Schleswig-Holstein
Poetik zwischen Natur- und Weltgeschehen: Auf den Spuren der späten Texte von Günter Grass In Behlendorf, umgeben von Wäldern und Wiesen, direkt am Elbe-Lübeck-Kanal, lebte Grass die letzten 30 Jahre seines Lebens. Der Weg in sein Lübecker Büro war nicht weit und die Ruhe und Natur inspirierten Grass zu vielfältigen Werken. Von Pilzgängen bis zum […]
Colm Tóibín – Nora Webster
Colm Tóibín ist einer der bekanntesten Autoren der irischen Gegenwartsliteratur. Sein Roman „Nora Webster“ (2016) erzählt die eindrucksvolle Geschichte einer Frau, die nach dem Verlust ihres Mannes im Irland der 1960er Jahre zu sich selbst findet. Während der Lektüre diskutieren wir Themen wie Trauer, Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Wandel. Wir lesen den Roman in deutscher Übersetzung. […]
Brigitte Reimann – Katja
„vielleicht wäre sie umgekehrt, vielleicht hätte sie jenes Wort gefunden, das Brücke werden konnte zwischen ihnen.
Aber es blieb steinstill am Ufer.“ (97)
Sarah Lorenz – Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
„Ich finde Widersprüche faszinierend, das ist es auch, was ich an deinen Gedichten so schätze, du verbindest das Schwere, kaum zu Ertragende mit einem Witz und einer Leichtigkeit, die zunächst konträr erscheinen. Dabei sind sie das gar nicht, sie bilden das Leben ab und spenden Hoffnung.“ (131)
Sara Mesa – Die Familie
„Trau dich, einzutreten. Vielleicht ist schon jemand dort, du weißt es nicht. Falls ja, sei still, zieh dich zurück. Falls nein, schließ nicht ab. Es gibt keinen Schlüssel.“ (7)
Lucy Fricke – Das Fest
„Warum hörte man auf mit den Dingen, die gut für einen waren, machte weiter mit denen, die einen zersetzten? Warum zog es ihn immer nach unten.“ (21)
Mona Harry – Ins Blaue
„Wo sich Himmel und Weite in der Ferne verbinden
Da ist Ankommen oft in Bewegung zu finden“
