In den letzten drei Jahrzehnten hat die deutschsprachige Literatur das Genre des Familienromans wiederentdeckt. Autorinnen verschiedener Generationen, z.B. Günter Grass, Uwe Timm, Ulla Hahn, Eugen Ruge, Jenny Erpenbeck und Katja Petrowskaja erkunden in ihren Texten das Verschwiegene und Unausgesprochene von realen wie fiktionalen Familienkonstellationen. Wie erzählen die Autorinnen über Vergessen und Erinnern, über individuelle Lebensgeschichte und kollektives Zeitgeschehen?