In „Metropol“ (2019) widmet sich Eugen Ruge erneut der sozialistischen Vergangenheit seiner Familie. Der Autor erzählt von seiner Großmutter Charlotte, die 1936 unerwartet in die Schrecken der Stalinistischen Schauprozesse gerät und sich über Monate im Moskauer Hotel „Metropol“ aufhalten muss.

Eugen Ruge setzt sich in seinem Roman mit der verschwiegenen Lebensphase seiner Großmutter auseinander und stellt zugleich existentielle Grundfragen: Was sind Menschen bereit zu glauben? Was macht (politischer) Terror mit Menschen? Über diese und viele weitere Fragen wollen wir bei der gemeinsamen Lektüre diskutieren.